​Haben die Biowissenschaften ein Imageproblem?

Jan. 01, 2020 

Unser kürzlich veröffentlichter Talent in Science (TIS) -Bericht ergab, dass zwar 244.000 Marketingmanager in ganz Europa tätig sind, aber nur 3 % in den Bereichen Pharma- oder Medizinprodukte bzw. dort Erfahrungen vorzuweisen hatten. Dies ist eine besorgniserregende Statistik für Biowissenschaftsunternehmen, die sich auf ihre Vertriebs- und Marketingfunktionen verlassen, um ihre weltverändernden Entdeckungen und Entwicklungen zu kommunizieren. In einem komplexen Sektor könnte die einzigartige Qualität Ihrer Kommunikation der Schlüssel sein, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Daher ist es entscheidend, dass Unternehmen mehr investieren, um die fähigsten Kräfte für Vertrieb und Marketing anzuziehen und zu binden.


Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick darauf, wie Biowissenschaftsunternehmen führende Vertriebs- und Marketingfachleute ansprechen können.


Offerieren Sie deutlich mögliche Karriereoptionen


Unsere Befragten gaben an, dass den Hauptausschlag bei der Entscheidung für den derzeitigen Arbeitgeber die Möglichkeit gegeben hat, ihre Karriere zu entwickeln. Dieses war mit 19 % der wichtigste Punkt unter den Vertriebs- und Marketingspezialisten, mit denen wir europaweit gesprochen haben. Offenbar handelt es sich hierbei um eine ambitionierte Zielgruppe, und Unternehmen sollten nicht nur über die angebotene Position nachdenken, sondern auch über den übergeordneten Karriereweg mit entsprechenden Möglichkeiten. Dies umfasst Optionen zu regelmäßigen Schulungen und zum Ausbau vorhandener Fähigkeiten.


Bauen Sie als Arbeitgeber eine starke Marke auf


Der in unserer Umfrage an zweiter Stelle rangierende Attraktivitätsfaktor war das Ansehen des Arbeitgebers. Es ist nicht überraschend, dass Vertriebs- und Marketingexperten für die angesehensten Biowissenschaftsunternehmen arbeiten möchten. Für die Arbeitgeber bedeutet dies, Zeit in die Schaffung einer aussagekräftigen Unternehmensgeschichte zu investieren und entsprechende Werte auf eine Weise zu kommunizieren, die Resonanz findet. In einem an fähigen Köpfen armen Markt greift es zu kurz, sich auf einen bekannten Namen oder historischen Erfolg zu verlassen. Eine Arbeitgebermarke muss mit dem Unternehmen wachsen und sich über alle Plattformen hinweg weiterentwickeln.


Führen Sie innovative Anwerbekampagnen durch


Die besten Vertriebs- und Marketingleute wissen genau, was an der Spitze ihrer Branche vor sich geht. Als Konsequenz daraus reagieren sie auf Anwerbekampagnen, die herkömmliche Ideen in Frage stellen und sich von der Masse ähnlicher Stellenangebote abheben. Dabei geht es jedoch um mehr als nur um das Verfassen einer exzellenten Stellenbeschreibung. Es geht um die Nutzung der sozialen Medien, um unverwechselbare visuelle Inhalte und um neue Wege, mit den talentierten Kräften in Verbindung zu treten, die auf dauerhafte Weise den entscheidenden Unterschied für Ihr Unternehmen bedeuten können.


Nehmen Sie die MINT-Absolventen ins Visier


Die Vermittlung komplexer Ideen in den Biowissenschaften ist eine Herausforderung. Durch die Auswahl von MINT-Absolventen für Vertriebs- und Marketingfunktionen können Biowissenschaftsunternehmen eine umfassende Wissensbasis für sich einspannen, die ihrem Kommunikationsstil mehr Format verleiht. Insbesondere der Verkauf wurde oft eher als Kunst denn als Wissenschaft betrachtet. Angesichts der Geschwindigkeit der technologischen und wissenschaftlichen Entwicklung gewinnt ein wissenschaftlicher Hintergrund für Vertriebler in den Biowissenschaften zunehmend an Bedeutung. MINT-Absolventen schätzen Vertriebs- und Marketingfunktionen, die Jobstabilität und Aufstiegschancen bieten.

09 Jan., 2024
Eine Karriere aufzubauen ist nicht einfach. Sie erfordert Planung, harte Arbeit und den Glauben an die eigenen Fähigkeiten, die man braucht. Und manchmal m...
10 Dez., 2023
Die Arbeitswelt verändert sich – und das schneller, als wir uns vorstellen können. Personalabteilungen erforschen neue Wege zur Beurteilung von Bewerbern u...
22 Nov., 2023
Die Art, wie wir arbeiten, hat sich in den letzten Jahren mit dem Aufkommen von Remote- und Hybridarbeitsmodellen dramatisch verändert. Und dabei geht es nicht nur um die Frage „Jogginghose an oder aus“ während eines Zoom-Calls. Die flexiblen Arbeitsmodelle haben nicht nur unser berufliches Leben verändert, sondern haben auch das Potenzial, die Umwelt erheblich zu beeinflussen. In diesem Blogbeitrag werden wir die ökologische Nachhaltigkeit von Remote- und Hybridarbeit mit der traditionellen Büroarbeit vergleichen und die Vor- und Nachteile jedes Ansatzes beleuchten.
Share by: