Juni 29, 2022
Ein Workaholic ist nicht jemand, der einfach nur seine Arbeit liebt oder hervorragend ist in dem, was er tut. Ein Workaholic ist jemand, der zwanghaft arbeitet, oft auf Kosten der eigenen Beziehungen mit Familie und Freunden sowie zu sich selbst. Der Begriff „Workaholic“ wurde 1971 von dem Psychologen Wayne E. Oates geprägt, der ihn als „ein unkontrollierbares Bedürfnis, ununterbrochen zu arbeiten“ beschrieb und dies kann ernsthafte Auswirkungen auf jeden Teil deines Lebens haben.
Fällt es dir schwer, abzuschalten? Überprüfst du zwanghaft deine geschäftlichen E-Mails und dein Firmenhandy? Wirst du unruhig, wenn du nicht jeden Tag arbeitest? Und hält die Arbeit dich davon ab, die Dinge zu tun, die dich glücklich machen? Falls dir all das bekannt vorkommt, bist du unter Umständen ein Workaholic. Glücklicherweise gibt es Schritte und Tricks, die dir helfen wieder eine gesunde Work-Life-Balance zu erlangen. Doch vergiss nicht, dass Arbeitssucht ein komplexer Zustand sein kann. Es ist wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn du dich überfordert fühlst oder dir Sorgen um deine körperliche oder geistige Verfassung machst.
Setze Grenzen! Das klingt einfach, aber für Workaholics können die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben leicht verschwimmen. Was ist eine angemessene Zeit, um E-Mails durchzusehen und zu beantworten? Welche Zeiten in der Woche solltest du für nicht-arbeitsbezogene Aktivitäten nutzen? Wann solltest du Pausen machen und wie lange sollen diese sein?
Schließen einen Vertrag mit dir selbst und verpflichte dich dazu diesen auch einzuhalten. Sehe es als geschäftliches Abkommen mit dir selbst an. Definiere in diesem Vertrag, wann du arbeitest und wann du bewusst abschaltest und dich um dich und dein Umfeld kümmerst. Du wirst wahrscheinlich überrascht sein, wie schnell du neue Gewohnheiten entwickelst und wie wenig Auswirkungen es auf die Arbeit hat, wenn du mitten in der Nacht mal keine E-Mails beantwortest.
Verstehe deine größten Stressfaktoren! Die meisten Workaholics haben einen bestimmten Stressfaktor oder eine Reihe von Stressfaktoren, die ihren Arbeitszwang verschlimmern. Dies kann eine Person, eine Aufgabe oder eine Situation sein. Nimm dir Zeit um über deine Stressfaktoren nachzudenken und erstelle einen Plan, wie du diese effektiv bewältigen kannst. Schau wie du am besten auf solche Faktoren reagierst, um dein Stresslevel möglichst niedrig zu halten. So kannst du gegebenenfalls ungesunde Verhaltensweisen in Zukunft vermeiden und selbst wachsen.
Sprich mit deinem Chef! Ein guter Vorgesetzter möchte nicht, dass seine Mitarbeiter in Bezug auf die Arbeit Angst haben oder sich gar darüber Sorgen machen - und er möchte sicherlich nicht, dass du bis zum Burnout arbeiten. Da hat keiner was von. Wenn es dir nichts ausmacht und du denkst dein Vorgesetzter könnte dir helfen, sprich mit ihm über Ihre Sorgen. Deine Sorgen und Gedanken ans Licht zu bringen kann dabei helfen, Schlüsselbereiche für Veränderungen zu identifizieren und deinem Chef einen Einblick geben, um dich effektiv zu unterstützen.
Ironischerweise wirst du durch deine Arbeitssucht nicht besser bei deiner Arbeit. Erschöpfung und Burnout machen es schwierig, konsequent und auf hohem Niveau Ergebnisse zu liefern. Trete also einen Schritt zurück, atme tief durch und bewerte erneut, was Arbeit für dich bedeutet. Das könnte dich gesünder und glücklicher machen und zudem deine Arbeitsleistung steigern.
Suchst du nach Jobs, die besser zu deiner Work-Life-Balance passen? Dann schau mal hier vorbei.