Wie verändert die Digitalisierung die Forschung und Entwicklung in den Biowissenschaften?

Jan. 20, 2020 

​Eine digitale Revolution verändert schnell die Art und Weise, wie Forschung und Entwicklung im Bereich der Biowissenschaften vonstattengeht.

Unser kürzlich veröffentlichter Bericht zu den fähigsten Köpfen der Wissenschaft (Talent in Science-Bericht) hat ergeben, dass in den Biowissenschaften europaweit erstaunliche 90.000 F&E-Experten (Forschung und Entwicklung) tätig sind. Und diese bedeutende Gruppe an Talenten ist Teil einer sich rapide entwickelnden Branche. Digitalisierung verändert nicht nur die Art und Weise, wie Arbeit erledigt wird, sondern auch die für den Erfolg erforderlichen Fähigkeiten. Wir werfen einen genaueren Blick auf das Thema Digitalisierung in der Forschung und Entwicklung im Bereich Biowissenschaften, um herauszufinden, wie neue Technologien die Branche in ihrer althergebrachten Form verändern.


Sie verändert die Art und Weise, wie Forscher mit Patienten umgehen


Ein Aspekt, in dem digitale Technologien den Forschungs- und Entwicklungsprozess grundlegend verbessert haben, betrifft die Bereitstellung eines vereinfachten Zugangs für an Forschungs- und klinischen Studien teilnehmende Patienten. Dokumente können elektronisch verarbeitet und Messdaten schnell hochgeladen werden; die Teilnehmer können sogar tragbare Technologien verwenden, um Daten in Echtzeit auszutauschen. Dank der digitalen Remote-Technologie ist eine Beteiligung an Forschung einfacher denn je, und im selben Zug hat sich die Zugänglichkeit zu den Teilnehmern für die Forscher erheblich verbessert.


Sie verbessert die Effizienz


Automatisierte Systeme und optimierte digitale Prozesse erleichtern Forschungs- und Entwicklungsfachleuten die Erledigung ihrer Aufgaben. In einer Multi-Milliarden-Dollar-Branche kann bereits ein kleiner Effizienzunterschied einem Unternehmen den entscheidenden Vorsprung vor der Konkurrenz verschaffen. Die Verbesserung von Effizienz bedeutet nicht nur die Auswahl der neuesten digitalen Werkzeuge für eine Markteinführung; vielmehr geht es um eine Investition in die richtige digitale Technologie und die fähigsten Köpfe, um die individuellen Geschäftsziele eines Unternehmens realisieren zu können.


Sie verändert die für den Erfolg erforderlichen Fähigkeiten


Digitalisierung verändert nicht nur die Branche, sondern auch die dort tätigen Menschen. Datenwissenschaftler, Ingenieure und Experten für KI und maschinelles Lernen sind aktuell sehr gefragt. Selbst die in klinischen Funktionen tätigen Mitarbeiter müssen nun Kenntnisse über Umfang und Zweck der wichtigsten digitalen Tools besitzen. Menschen, die eine Karriere in der Forschung und Entwicklung anstreben oder ausbauen möchten, müssen in den neuesten Technologien bewandert und zu lebenslangem Lernen bereit sein, um mit dem Wandel Schritt halten zu können.


Sie ermutigt Organisationen zur Integration von Innovationen auf allen Ebenen


Kein in den Biowissenschaften tätiges Unternehmen kann es sich leisten, in Bezug auf Forschung und Entwicklung ins Hintertreffen zu geraten. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, digitale Innovation und Transformation in allen Bereichen des Unternehmens willkommen zu heißen. Dieses reicht von der Auswahl der richtigen digitalen Talente bis hin zur Qualifizierung der aktuellen Belegschaft, um sicherzustellen, dass die neuesten Technologien und digitalen Erkenntnisse effizient genutzt werden. Das Erheben und Organisieren von Daten ist ein wesentlicher Bestandteil des F&E-Prozesses und ein Bereich, in dem Digitalisierung einen enormen Einfluss haben kann. Fortschritte beim maschinellen Lernen bringen Technologien hervor, mit denen nicht nur Daten organisiert werden können: auch Lernen und präzise Erkenntnisse sind dadurch möglich.


Es kann die Mitarbeitererfahrung verbessern


Digitale Tools können nicht nur die Arbeitsweise in der Forschung und Entwicklung verbessern, sie können auch für eine bessere Mitarbeitererfahrung sorgen. Von der Bereitstellung benutzerfreundlicher Möglichkeiten für Mitarbeiter und Bewerber zur Kommunikation mit einem Unternehmen bis hin zur Automatisierung vieler den Berufsalltag erschwerender Aufgabenstellungen, die eine geringe Qualifikation erfordern. Mithilfe digitaler Tools können sich qualifizierte F&E-Experten auf das konzentrieren, was sie am besten können: die Entdeckung und Entwicklung und lebensverbessernder Behandlungen und Technologien.

Die digitale Revolution ist nicht im Kommen, sie ist bereits da und verändert die Spielregeln in der Forschung und Entwicklung. Biowissenschaftsunternehmen, die diesen grundlegenden Technologiewandel und Ansatz nicht willkommen heißen, riskieren nicht nur einen bedeutenden Chancenverlust, sondern auch, komplett ins Hintertreffen zu geraten.

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